6. März 1459 | Jakob Fugger II. wurde in Augsburg als Sohn des Kaufmanns Jakob Fugger d. Ä. und seiner Frau Barbara, geb. Bäsinger, geboren. |
1478 | Nach der Erziehung im Kloster Eintritt in die väterliche Firma, die er nun zusammen mit seinen Brüdern Ulrich und Georg leitete. |
1479 | Erstmals taucht er in den Steuerbüchern der Stadt Augsburg mit einem Vermögen von 60 Gulden auf. |
1479 | Jakob Fugger geht mit seinem Bruder Ulrich nach Rom, wo sie Kontakte mit den Medici und mit dem Papst knüpfen. |
1494 | Die Firma "Ulrich Fugger und seine Gesellschaft" wurde die erste "offene Handelsgesellschaft" in Europa und ändert den Namen in "Ulrich Fugger und Gebrüder von Augsburg" um. An ihr sind - Ulrich, Leiter des Stammhauses in Augsburg, - Georg, Leiter der Nürnberger Filiale und - Jakob, für den Ausbau der internationalen Beziehungen, beteiligt. Allein in diesem Jahr machen sie einen Gewinn von über 54.000 Gulden. |
Um 1495 | Bau mehrerer Schmelz- und Hüttenwerke in Österreich und Ungarn. |
1485 | Übernahme der Fuggerschen Fakturei in Innsbruck. |
1490 | Er verhalf Erzherzog Maximilian zur Übernahme Tirols. |
1498 | Heirat mit Sybille Artzt aus dem Augsburger Großbürgertum. Die Ehe blieb kinderlos. |
1498 | Kauf der Kupferminen von Kaiser Maximilian I. für einen Spottpreis. |
1502 | Jakob Fugger kauft die Juwelen des Burgunderschatzes. |
1503 | Nach dem Tod von Papst Alexander VI. intensiviert er die römischen Kontakte. |
1504 | Maximilian I. verpfändet seine Tiroler Kupferwerke an Jakob Fugger für einen Kredit von 100.000 Gulden. |
1505 | Das Handelshaus der Fugger in Venedig brennt ab. |
1506 | Jakob Fugger II. erhielt Schloss und Hofmark Schmiechen in Schwaben als Pfand von Maximilian I. |
1507 | Die Orte Buch, Weißenhorn und Marstetten in Schwaben wurden von Maximilian I. an Jakob Fugger II. verpfändet. |
1508 | Die Fuggerbank prägt die neue päpstliche Münze durch einen Auftrag von Papst Julius. |
1508 - 1518 | Die Grabkapelle der Fugger bei St. Anna wird gebaut. |
1509 | Finanzierung des Italienfeldzuges von Kaiser Maximilian I. mit 170.000 Gulden |
1511 |
Jakob Fugger übernahm allein die Spitze des weltumspannenden
Augsburger Handelshauses der Fugger, dessen Geschäftskapital er bis
zu seinem Tod von rund 55.000 Gulden auf gut
2 Millionen Gulden aufstocken konnte.
Er erwarb Gold-, Silber-, Kupfer- und Salzbergwerke in Ungarn, Tirol, Kärnten und Spanien; sicherte sich einen Riesenanteil am ostindischen Gewürzhandel. Bald besaß er das Kupfermonopol in Europa und auch das größte Bankhaus auf dem Kontinent, der damals noch das Zentrum der Welt bildete. Er finanzierte die Politik von Kaiser Maximilian I. und Kaiser Karl V. |
1511 | Er wurde in den Adelsstand erhoben. |
1512-1515 | Jakob Fugger baute seinen Stadtpalast. |
1514 | Jakob Fugger wurde Graf von Kirchberg. |
1514 | Jakob Fugger II. kaufte die Herrschaft Biberbach im Landkreis Augsburg von Kaiser Maximilian I. |
1516 | Jakob Fugger beschließt den Bau einer Siedlung für arme Augsburger, Tagelöhner, Handwerker, usw. Es wurden 106 Dreizimmerwohnungen in 53 Reihenhäusern gebaut. Die Jahresmiete betrug einen Rheinischen Gulden. |
1519 | Karl V. wird nicht zuletzt durch den Einfluß von Jakob Fugger und dessen Darlehen von über 543.000 Gulden zur Bestechung der Kurfürsten zum Kaiser gekrönt. |
1520 | Jakob Fugger wurde von Albrecht Dürer portraitiert. |
1521 | Kaiser Karl V. übereignete ihm spanische Salz-, Kupfer- und Goldminen, die die Sicherheit für ein Darlehen waren, das Jakob Fugger Karl V. für die Wahl zum Kaiser geliehen hatte. Dies geschah auf dem Reichstag in Worms. Karl V. blieb aber noch 200.000 Gulden schuldig. |
30. Dezember 1525 | Jakob Fugger II., genannt der Reiche, ist in Augsburg gestorben und begraben in der Fuggerkapelle bei St. Anna in Augsburg. Sein ganzes Vermögen erbt sein Neffe Anton Fugger. |